Die Chemotherapie ist eine der grundlegenden therapeutischen Maßnahmen bei einer Krebserkrankung. Bei neuroendokrinen Tumoren spielt sie jedoch nur eine untergeordnete Rolle.1
Bei der Chemotherapie kommen Medikamente zum Einsatz, die zytotoxische oder zytostatische Wirkung haben. Das bedeutet, dass sie die Krebszellen zerstören oder deren Vermehrung hemmen. Zwar werden auch gesunde Zellen angegriffen, jedoch wirken zytotoxische und zytostatische Medikamente stärker auf die Krebszellen, da diese sich häufiger und schneller teilen. Aus gleichem Grund kommt die Chemotherapie vor allem bei bösartigen, also schnell wachsenden Tumoren zum Einsatz.2,3
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Wann kommt die Chemotherapie bei neuroendokrinen Tumoren infrage?
Neuroendokrine Tumoren sprechen wegen ihres meist langsamen Wachstums nur in seltenen Fällen gut auf eine Chemotherapie an. In der Regel wird anderen Behandlungsmethoden der Vorrang gegeben. Wenn therapeutische Maßnahmen fehlschlagen und es sich um einen fortgeschrittenen Tumor der Bauchspeicheldrüse oder ein neuroendokrines Karzinom (NEC-G3) handelt, kann die Chemotherapie jedoch in Betracht gezogen werden.1
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Quellen:
1https://www.uniklinik-duesseldorf.de/fileadmin/Fuer-Patienten-und-Besucher/Kliniken-Zentren-Institute/Zentren/Endokrines_Tumorzentrum/Patienten/GEP-NET/patientenbroschuregep_net.pdf, letzter Aufruf am 09.10.2023
2https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/weitere-krebsarten/neuroendokrine-tumoren/diagnose-therapie-prognose.html, letzter Aufruf am 09.10.2023
3Broschüre „Leben mit neuroendokrinen Tumoren (NET)“, 2018. Herausgeber: Novartis Pharma GmbH