Die Diagnose hat Ihnen im ersten Moment möglicherweise den Boden unter den Füßen weggezogen. Vielleicht aber sind Sie sogar erleichtert, dass nun endlich, nach einer manchmal langen und erschöpfenden Untersuchungs-Odyssee, eine Diagnose auf dem Tisch liegt.

Grundsätzlich gibt es keinen richtigen oder falschen Umgang mit einer solchen Diagnose. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich darauf. Und da viele schon einmal mit einer Krebserkrankung bei Freunden oder Verwandten konfrontiert waren, verbinden zahlreiche Betroffene auch eine eigene Geschichte damit. Aus diesen Erfahrungen können sowohl Ängste vor Leiden oder erschöpfenden Behandlungen als auch Hoffnung, Mut und Kampfesgeist erwachsen.

Ein Paar umarmt sich innig
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Das Wissen über ihre Erkrankung gibt vielen Menschen Kraft

Zahlreiche Betroffene informieren sich möglichst umfassend über die Art ihres neuroendokrinen Tumors (NET). So können sie besser verstehen, was mit ihnen geschieht und auch die Therapieempfehlungen der Ärzte besser mittragen.

Natürlich kann es auch sein, dass Sie gar nicht viele Details über Ihre Erkrankung in Erfahrung bringen wollen. Oder alle Entscheidungen lieber komplett in die Hände Ihrer Ärzte legen möchten. Wie ausführlich Sie sich informieren und in das Behandlungsgeschehen einbringen, ist Ihre ganz persönliche Entscheidung. Bedenken Sie aber, dass Informationen, Wissen und das aktive Mitwirken mögliche Werkzeuge gegen die eigene Ohnmacht sind und Gefühlen des Ausgeliefertseins entgegenwirken können.

Welche Untersuchungen stehen jetzt an?

Sowohl zur eigentlichen Diagnoseabsicherung als auch zur Verlaufskontrolle werden Sie sich verschiedenen Untersuchungen unterziehen müssen, zum Beispiel bildgebenden Verfahren sowie Endoskopie und Laboruntersuchungen.

Ein paar Ärzte legen ihre Hände aufeinander
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Wie werden neuroendokrine Tumoren beziehungsweise Karzinoide behandelt?

Je nachdem, um welche Tumorart es sich handelt, kommen unterschiedliche Behandlungen auf Sie zu. Ob eine Operation Ihnen am besten hilft oder eine medikamentöse Therapie angestrebt wird – das alles ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren.

Wie geht es nach der Behandlung weiter?

Direkt im Anschluss an die erste Phase der Behandlung, also zum Beispiel nach einer Operation, können Sie eine Anschlussheilbehandlung in Anspruch nehmen. Eine solche medizinische Reha dauert in der Regel drei Wochen und kann bei Bedarf verlängert werden. Sie soll den Erfolg der Behandlung sichern und die Rückkehr in den Alltag erleichtern. Maßnahmen wie Physiotherapie, Ernährungsberatung und psychoonkologische Beratungsangebote sollen dabei helfen. Eine Rehabilitationsbehandlung lässt sich sowohl stationär als auch ambulant in einer auf Krebspatienten ausgerichteten Klinik wahrnehmen.

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Quelle:
Broschüre „Leben mit neuroendokrinen Tumoren (NET)“, 2018. Herausgeber: Novartis Pharma GmbH