Nehmen Sie alle Nachsorgetermine wahr!
Nur so lässt sich der Erfolg der durchgeführten Behandlungsmaßnahmen überprüfen. Auch ist dies die einzige Möglichkeit, eventuelle Veränderungen im Krankheitsverlauf frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Für die Nachsorgeuntersuchungen werden die gleichen Methoden eingesetzt wie bei der Diagnose.
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Halten Sie sich fit
Vielleicht fragen Sie sich, ob Sie sich nach einer Operation oder während der Therapie wirklich zusätzlich belasten sollten. Die Antwort darauf ist ein klares Ja. Bewegung – vor allem an der frischen Luft – fördert die Durchblutung aller Organe und Gewebe und somit die Regeneration. Darüber hinaus kann Bewegung Erschöpfung und Müdigkeit lindern, den Appetit und die Verdauung fördern und den Schlaf verbessern.
Nicht zu unterschätzen ist zudem der Einfluss von Sport auf die Psyche. Durch körperliche Aktivität werden Glückshormone (Endorphine) freigesetzt, deren stimmungsverbessernde Wirkung auch nach dem Sport anhält. Abgesehen davon kann körperliche Aktivität Ihnen das Gefühl geben, ins Leben und zur Normalität zurückzukehren und wieder leistungsfähig zu sein.1
Achten Sie auf Ihre Ernährung
Das Thema Ernährung ist für Menschen mit NET von besonderer Bedeutung, da sie einige Nahrungsmittel oft nicht mehr vertragen oder bestimmte Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen können. Das kann durch die Erkrankung selbst oder durch die operative Entfernung von Teilen der Verdauungsorgane bedingt sein.
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Grundsätzlich gilt: Ernähren Sie sich im Rahmen dessen, was in Ihrer jeweiligen Situation machbar ist, möglichst normal und gesund. Essen Sie abwechslungsreich und frisch. Das wichtigste Ziel sollte sein, ungewolltem Gewichtsverlust und Mangelernährung vorzubeugen, damit Sie eine ideale Gesundheitsgrundlage für den Behandlungsverlauf haben.
Der Therapie treu bleiben
Damit die Behandlung Ihrer NET-Erkrankung die bestmögliche Wirkung zeigt, ist es sehr wichtig, dass sie konsequent durchgeführt und der Therapieerfolg regelmäßig kontrolliert wird. Hierzu gehören die regelmäßige Einnahme der Medikamente oder Durchführung von Injektionen ebenso wie das Wahrnehmen der Kontrolluntersuchungen oder Einhalten bestimmter Ernährungsvorgaben.2
Folgende Tipps helfen Ihnen, eine hohe Therapietreue aufrechtzuerhalten:
- Verknüpfen Sie die Tabletteneinnahme mit einer bestimmten, im Alltag stets wiederkehrenden Tätigkeit, zum Beispiel dem Zähneputzen oder Zubereiten des Frühstücks.
- Legen Sie die Medikamentenpackung stets an den gleichen prominenten Ort, sodass Sie automatisch darauf schauen.
- Kleben Sie einen Merkzettel an eine auffällige Stelle, zum Beispiel den Kühlschrank oder den Badezimmerspiegel.
- Sortieren Sie Ihre Medikamente in Pillenboxen ein, die mit Tageszeit und Datum beschriftet sind.
- Auch der Gebrauch eines Kalenders oder das Dokumentieren der Therapie in einem Patiententagebuch kann eine sinnvolle Organisationshilfe sein.
- Nutzen Sie lieber digitale Hilfen? Dann verwenden Sie die Erinnerungshilfen Ihres Smartphones oder Medikamenten-Apps.
- Binden Sie Ihre Angehörigen ein und bitten Sie darum, an den Zeitpunkt Ihrer Medikamenteneinnahme erinnert zu werden.
Halten Sie die Kommunikation mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt aufrecht
Zu Beginn Ihrer Behandlung sind Sie ein Therapiebündnis mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt eingegangen, das auf Dauer angelegt ist und auf Gegenseitigkeit beruht. Das bedeutet auch, dass Sie die Ärztin oder den Arzt ansprechen sollten, wenn Ihnen Zweifel an der Therapie kommen, eventuelle Nebenwirkungen Ihnen zu schaffen machen oder Sie die Medikamenteneinnahme häufiger vergessen.
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Umgekehrt beinhaltet dieses Therapiebündnis auch, dass Ihre Ärztin oder Ihr Arzt für diese Fragen ein offenes Ohr haben. Sollte dies nicht so sein, trauen Sie sich, die Medizinerin oder den Mediziner darauf anzusprechen.2
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Erhalten Sie einen Überblick über Ernährungsanpassungen bei NET.
Quellen:
1https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/basis-informationen-krebs-allgemeine-informationen/sport-bei-krebs-so-wichtig-wie-.html, letzter Aufruf am 09.10.2023
2Broschüre „Leben mit neuroendokrinen Tumoren (NET)“, 2018. Herausgeber: Novartis Pharma GmbH