Interferone sind körpereigene Eiweißstoffe, die Einfluss auf das Immunsystem haben und bei der Abwehr von Viren und Tumorzellen mitwirken. Durch den Einsatz von Interferon-Alpha bei der Behandlung neuroendokriner Tumoren lassen sich verschiedene positive Effekte beobachten:
- Hemmt die Vermehrung von Tumorzellen und verkürzt deren Lebensdauer.
- Verändert die Oberfläche der Tumorzellen so, dass sie von Abwehrzellen des Immunsystems erkannt, angegriffen und zerstört werden können.
- Bewirkt bei vielen NET-Patienten, dass die Hormonproduktion des Tumors deutlich zurückgeht.
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Interferon-Alpha wird als Injektion mehrfach pro Woche verabreicht. Wegen häufiger Nebenwirkungen wie Fieber-, Kopf- und Gliederschmerzen geben Mediziner einer Therapie mit Somatostatin-Analoga in den meisten Fällen den Vorzug. Diese werden im Vergleich zu Interferon-Alpha in der Regel besser vertragen und haben ein besseres Nebenwirkungsprofil. Gelegentlich werden auch beide Wirkstoffe in Kombination eingesetzt.1,2,4,5
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Quellen:
1https://www.uniklinik-duesseldorf.de/fileadmin/Fuer-Patienten-und-Besucher/Kliniken-Zentren-Institute/Zentren/Endokrines_Tumorzentrum/Patienten/GEP-NET/patientenbroschuregep_net.pdf, letzter Aufruf am 09.10.2023
2https://www.arzneimitteltherapie.de/heftarchiv/2014/01/aktuelle-therapie-neuroendokriner-tumoren.html, letzter Aufruf am 09.10.2023
3Broschüre „Leben mit neuroendokrinen Tumoren (NET)“, 2018. Herausgeber: Novartis Pharma GmbH
4https://www.karzinoidtumore.de/therapie/medikament%C3%B6se-behandlung.html, letzter Aufruf am 09.10.2023
5https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/weitere-krebsarten/neuroendokrine-tumoren/diagnose-therapie-prognose.html, letzter Aufruf am 09.10.2023